Challenge Kraichgau

Nach dem Kurztrip ins schöne Allgäu trainierte ich noch bis ca. 3/4 Tage vor der Challenge Kraichgau weiter um mich dann mit einem Kurztapern darauf vorzubereiten.

Diesen Wettkampf über die Mitteldistanz wollte ich im gefühlten Langdistanz Tempo absolvieren. Gefühlt deswegen, da die Radstrecke im Kraichgau sicher als schwieriger einzuschätzen ist als die Runde in Roth. Die Bedingungen am Wettkampftag waren ungewohnt, es waren die ersten richtig heißen Tage im Jahr 2010. 🙂 Das Schwimmen verlief nach den üblichen Rangeleien am Anfang bis ca. km 1,7 gut. Dann machten sich bei mir Krämpfe in den Waden bemerkbar, welche mir auch ein bisschen Zeit kosteten. Irgendwie schaffte ich es dann aber doch noch in die Wechselzone, um dort dann erneut viel Zeit liegen zu lassen, da die Krämpfe immer wieder kamen, wenn ich die Fußgelenke streckte um den Neo auszuziehen. Am Rad angekommen das nächste Problem: dem Testgerät war es zu heiß und ich kriegte es auch auf der ganzen Radstrecke nicht mehr zum laufen.

Aber egal, rauf aufs Rad und endlich los.Die Basalrate meiner Accuchek Spirit Pumpe hatte ich anfangs auf 40% reduziert, ab km 45 nur noch auf 60%. Bei einer Nahrungsaufnahme (Riegel, Gels) gab ich mit kurzer Verzögerung noch einen stark reduzierten Bolus ab. Die Radrunde machte dem Werbeslogan des Kraichgaus (Land der 1000 Hügel) alle Ehre. Rund 1000 hm waren auf den 90 km zu absolvieren. Die Radrunde war schön zu fahren, landschaftlich reizvoll, angenehm schwer, die Versorgung war perfekt und das heiße Wetter war auch noch angenehm. Auf den 90km schaffte ich einen Schnitt von knapp über 32 km/h, ohne mich voll zu verausgaben.

Der Wechsel zum Laufen verlief ohne Probleme, allerdings war es dem im Wechselbeutel deponierten Testgeräterstmal auch zu heiß. Ich entschied mich aber dazu es mit auf die Laufstrecke zu nehmen. Die ersten zwei Kilometer musste ich mich dann selber bremsen, da die Wahrnehmung einem beim Wechsel vom Rad zum Lauf ja oft einen Streich spielt. Ich lief die ganze Strecke mit einer Pace von knapp unter 5 min/km durch. Die Laufstrecke war eine dreimal zu absolvierende Runde mit hügeligem Profil (ca. 100 hm). Am meisten machte mir , wie wahrscheinlich auch den meisten anderen, die für dieses Jahr ungewohnte Sonne/Hitze zu schaffen. Viel trinken und der regelmäßige Griff zu Wasserschwamm waren deswegen angesagt. Für die 21 km benötigte ich 1:42:00 h, eine Zeit, mit der ich sehr zufrieden war. Auf der zweiten Laufrund hatte ich es auch endlich geschafft das Blutzuckertestgerät abzukühlen um einen Test durchzuführen: 127 mg/dl. Mit Gefühl alles richtig gemacht. Insgesamt war ich mit dem Ergebnis bis auf ein paar Kleinigkeiten (Krämpfe, Testgerät) sehr zufrieden.

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