Diabetes

  • BE (Broteinheiten): Ein BE entspricht der Menge von 12(10)g verwertbaren Kohlenhydraten.
  • Diabetes Mellitus (griech.: honigsüßer Durchfluss): Stoffwechselerkrankung, bei der wegen eines Insulinmangels keine Glukose in die Zellen aufgenommen werden kann, was zu einem Anstieg des Blutzuckers führt.
  • Diabetes Mellitus Typ-1: Bei dieser Form des Diabetes zerstört das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. Dadurch kommt es zu einem Insulinmangel, was zu einem Anstieg des Blutzuckers führt. Bei dieser Form des Diabeteserkrankung muss zwingend Insulin zugeführt werden. Diese Erkrankung tritt meist im Kindes-/Jugendalter auf.
  • Diabetes Mellitus Typ-2: Bei dieser Form der Diabeteserkrankung wird zwar genügend Insulin produziert, dieses kann aber nicht richtig wirken. Der Körper kann diese Resistenz lange durch eine erhöhte Insulinproduktion ausgleichen, irgendwann reicht die produzierte Insulinmenge aber nicht mehr aus und es kommt zu einem Anstieg des Blutzuckers.
  • Pumpentherapie (CSII): Eine Insulinpumpe ist ein kleines Gerät von der Größe eines Handys, dass über einen Katheter und eine subkutan liegende Nadel kontinuierlich Insulin in den Körper abgibt. Für die Insulinpumpe lässt sich ein individuelles Basalratenprofil programmieren. Dadurch, dass die Pumpe ständig getragen wird entstehen keine Versorgungslücken, wie sie bei vielen Diabetikern oft in den Morgenstunden auftreten. Wird bei einer Mahlzeit  zusätzliches Insulin benötigt, dann kann mit der Pumpe ein Bolus abgegeben werden. Bei körperlicher Aktivität kann man die Basalrate auch reduzieren, um dem verminderten Insulinbedarf gerecht zu werden. Die Insulinpumpe kann für maximal 1,5 Stunden abgelegt werden, da es sonst zu einer Insulinlücke kommt und der Blutzucker ansteigt.
  • Intensivierte konventionelle Therapie (ICT): Bei dieser Therapie spritzt sich der Diabetiker 1/2mal täglich eine feste Menge Basalinsulin. Zu jeder Mahlzeit kann er dann noch ein kurzwirksames Insulin als Bolus spritzen, um den Zusatzbedarf abzudecken. Die Insulinmenge des Bolus kann dabei der jeweiligen Kohlenhydratmenge angepasst werden. Diese Therapieform ist sehr flexibel und erlaubt dem Diabetiker mehr Freiheit als eine konventionelle Therapie.
  • Konventionelle Therapie (CT): Dabei spritzt sich der Diabetiker 2/3mal täglich zu festen Zeitpunkten eine feste Insulindosis. Durch die definierte Insulinmenge muss der Diabetiker auch eine vorgeschriebene Menge an Kohlenhydraten zu sich nehmen. Als Insulin kommt dabei meist ein Mischinsulin zum Einsatz. Diese Therapieform ist unflexibler als eine IC-Therapie.

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